WM 2018 Stadien

WM 2018: Olympiastadion Sotschi – ein Juwel für Wladimir Putin

Unter den WM 2018 Stadien: das Olympiastadion Sotschi (Foto: imago/ITAR-TASS)
Unter den WM 2018 Stadien: das Olympiastadion Sotschi (Foto: imago/ITAR-TASS)

Es ist ein Prestigeobjekt von Wladimir Putin: das Olympiastadion Sotschi. Erbaut für Olympia 2014, wird es auch eines von zwölf WM-Stadien bei der WM 2018 in Russland sein. Idyllisch am Schwarzen Meer gelegen, umgibt das sogenannte Fisht Stadium seit den Winterspielen auch massive Kritik.

Die Einwohner von Sotschi nennen ihn Fisht, einen Gipfel mitten im Kaukasusgebirge. Dieser gab dem Olympiastadion Sotschi, einem von zwölf WM-Stadien bei der WM 2018 in Russland, seinen Namen, Fisht Stadium.

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Auch die Architektur des Olympiastadion Sotschi soll an seinen Namensgeber erinnern.

Olympiastadion Sotschi erinnert an Gipfel

Genauer erklärt, soll die Silhouette des Fisht Stadium einen mit Schnee bedeckten Gipfel darstellen.

Das DFB-Team spielte und residierte hier während des Confed Cup 2017, bei der WM 2018 werden vier Gruppenspiele, ein WM-Achtelfinale und ein WM-Viertelfinale im Olympiastadion Sotschi ausgetragen (Lesen Sie hier den WM-Spielplan).

Weltmeister Deutschland hat indes beste Erinnerungen an das Stadion, gewann beim Confed Cup mit einer B-Elf hier sowohl die Gruppenspiele gegen Australien (3:1) und Kamerun (3:2) als auch das Halbfinale gegen Mexiko (4:1).

Fisht Stadium steht in der Kritik

Dennoch steht die Arena, die 47.700 Zuschauern Platz bietet, seit ihrer Erbauung in der Kritik. Umweltschäden im Kaukasus waren während und nach Olympia 2014 zu beobachten.

Auch die Sinnfrage wurde gestellt, warum Winterspiele ausgerechnet am Schwarzen Meer stattfinden müssen.

Prestigeprojekte von Wladimir Putin

Sowohl die Spiele, als auch die WM 2018 und das Stadion im Stadtteil Adler, der an die Republik Georgien grenzt, gelten jedoch als Prestigeprojekte des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Dieser hat in Sotschi nicht zuletzt seine Sommerresidenz, was diesem einen von insgesamt elf WM-Spielorten einen politischen Beigeschmack gibt.

Am Schwarzen Meer erbaut: das Olympiastadion Sotschi. (Foto: imago/ITAR-TASS)
Am Schwarzen Meer erbaut: das Olympiastadion Sotschi. (Foto: imago/ITAR-TASS)

Die WM-Spiele 2018 im Fisht-Stadion:

  • Fr, den 15. Juni 2018 um 20 Uhr: Portugal vs. Spanien
  • Mo, den 18. Juni 2018 um 17 Uhr: Belgien vs. Panama
  • Sa, den 23. Juni 2018 um 17 Uhr: Deutschland vs. Schweden
  • Di, den 26. Juni 2018 um 16 Uhr: Australien vs. Peru
  • Sa, den 30. Juni 2018 um 20 Uhr: Achtelfinale: 1. Gruppe A vs. 2. Gruppe B
  • Sa, den 07. Juli 2018 um 20 Uhr: Viertelfinale: Sieger AF 3 vs. Sieger AF 4

Außerhalb der WM 2018 kaum genutzt

Kritiker monieren auch, dass der kolportiert 63,5 Millionen Euro teure Bau abseits der großen Sportevents kaum gebraucht wird. Denn: Sotschi hat kein professionelles Fußballteam.

Russland lehnt diese Kritik indes ab, verweist auf Länderspiele der Sbornaja.

WM 2018 Stadien: Sankt-Petersburg-Stadion – ein Raumschiff für Putin

Letzten Endes ist das Olympiastadion Sotschi, an dessen Stirnseiten nicht-überdachte Tribünen aufsteigen, wohl vor allem ein Schmankerl für Präsident Putin.

Dieser dürfte, wie schon bei Olympia 2014, auch bei der WM 2018 in seiner Sommerresidenz vorbeischauen.

Vielleicht ja sogar dann, wenn Weltmeister Deutschland hier in WM-Gruppe F am 23. Juni zu seinem zweiten Vorrundenspiel gegen Schweden antritt.

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