Russland bei der WM 2018

Aleksandr Golovin: Hoffnungsträger für Russland

Hoffnungsträger für Russland: Aleksandr Golovin. (Foto: imago/Rodolfo Buhrer/Fotoarena)
Hoffnungsträger für Russland: Aleksandr Golovin. (Foto: imago/Rodolfo Buhrer/Fotoarena)

Aleksandr Golovin gilt in Russland als das lange vermisste Mittelfeldjuwel und ist der Hoffnungsträger des Gastgebers bei der WM 2018. Auch der BVB soll den Youngster beobachten. Der erfährt einst in der Sbornaja eine Sonderbehandlung.

Zur Person: Aleksandr Golovin wurde am 30.5.1996 in der Stadt Kaltan im Südwesten von Sibirien geboren. Sein vollständig übersetzter Name lautet Alexander Sergejewitsch Golowin, üblich ist in Russland aber erst genannte Schreibweise.

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Unter dieser Namensbezeichnung wird der Zentrale Mittelfeldspieler auch bei der WM 2018 in seiner Heimat auflaufen, wenn die Sbornaja das Eröffnungsspiel im Olympiastadion Luschnik am 14. Juni bestreitet. Er gilt als wahres Mittelfeldjuwel.

Mit 16 Jahren zu ZSKA Moskau

Vereine: 2012 wechselte Aleksandr Golovin als 16-Jähriger in die russische Hauptstadt zu ZSKA Moskau. In der Saison 2013/14 spielte er noch in der Uefa Youth League, in sechs Partien kam er auf zwei Tore, jeweils eines gegen Manchester City und den FC Bayern – sowie zwei Assists

Sein Debüt in der russischen Premjer-Liga gab er für ZSKA Moskau im März 2015 beim 4:0 gegen Mordovia. Längst spielte er zu diesem Zeitpunkt auch schon für die Juniorennationalmannschaften von Russland. So erreichte er mit der Sbornaja bei der U19-Europameisterschaft 2015 in Griechenland das Finale, scheiterte jedoch an Spanien.

Aleksandr Golovin gewinnt U17-EM mit Russland

Zwei Jahre zuvor hatte er noch die U17-EM mit Russland gewonnen. In der Saison 2015/16-Saison schaffte er schließlich auch bei den Erwachsenen den Durchbruch. Gemeinsam mit Nationalteam-Kollege Igor Akinfejew und ZSKA Moskau wurde er Russischer Meister 2015/16.

Seit 2015 steht er auch im A-Kader von Russland, nahm mit der Sbornaja an der EM 2016 in Frankreich teil, wo das Team in der Vorrunde chancenlos ausschied. Bei seinem Debüt gegen Weißrussland im Juni 2015 hatte Golovin prompt einen Treffer erzielt.

Ein Kandidat für den FC Arsenal?

Kurioses/Besonderes: Der ehemalige russische Nationalcoach, Leonid Slutski, mittlerweile Teammanager bei Hull City in der englischen Premier League, war von Anfang beeindruckt vom Talent des Youngsters und ließ ihm eine Sonderbehandlung zuteil werden. “In der russischen Nationalmannschaft kümmere ich mich um Golovin mehr als um den Rest”, meinte Slutski. “Nicht weil er von ZSKA ist, sondern weil er der Jüngste von Ihnen ist.”

Aleksandr Golovin könnte es nach der WM 2018 derweil in die Bundesliga ziehen. Seit Jahren soll er unter Beobachtung von ausländischen Scouts stehen, auch von Borussia Dortmund. Wie die britische The Sun im Juli 2017 schrieb, bemühe sich der FC Arsenal nachhaltig um eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Golovin würde dann zum Konkurrenten von Mesut Özil aus dem DFB-Team werden.

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