Prächtige Stimmung im Heimspiel der deutschen Nationalmannschaft. (Foto: imago/Picture Point LE)
Prächtige Stimmung im Heimspiel der deutschen Nationalmannschaft. (Foto: imago/Picture Point LE)

Deutschland und die Weltmeisterschaft 2018 sind zwei Stichpunkte, die historisch Spuren hinterlassen werden. Der deutsche Fußball muss dabei aufpassen nicht gelähmt zu werden, denn es darf sich kein Trauma in dem kollektiven Verstand der Mannschaft einbrennen. Hürden müssen überwunden werden, was nicht immer einfach, aber definitiv nicht unmöglich ist. Man bedenke nur den ersten deutschen Wettbewerbssieg gegen Italien bei der UEFA Euro 2016 oder auch den ersten Sieg Englands bei einem Elfmeterschießen im Viertelfinale der Fußball-WM 2018. Daher kommt es darauf an aus den Fehlern zu lernen und sich auf die Herausforderungen der Zukunft zu konzentrieren. Das Stichwort hierfür heißt Neuanfang.

Pixabay

Rückblick

Das vorzeitige Ende bei der Fußball-WM 2018 markierte nur den Beginn einer Diskussion darüber, was der Grund für dieses Debakel war. Denn auch wenn die Leistung auf dem Platz nicht stimmte, war dies nur die Spitze des Eisbergs. Die Probleme innerhalb der Nationalmannschaft waren viel tiefgründiger, was Fans vor der WM noch nicht ahnen konnten. Der Schock für Fans begann beim Spiel gegen Mexiko, wo Deutschland überraschend mit 0:1 unterlag und auch gegen Schweden konnte nur ein Freistoß in der 95. Minute den knappen Sieg für Deutschland bringen. Nach der Niederlage gegen den eigentlich krassen Außenseiter Südkorea im letzten Gruppenspiel hatte der deutsche Fußball dann seinen neuen Tiefpunkt erreicht. Damit wurde das vorzeitige Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft ausgerechnet als Gruppenletzter besiegelt. Auch wenn manche Experten vor dem Debakel gewarnt haben, waren es die Buchmacher, bei denen man durch statistische Analysen von bet365 Fußball-Wetten den Trend absehen konnte. Schon vor dem Koreaspiel waren die Siegeschancen wesentlich höher für die Koreaner, als sie noch vor der Weltmeisterschaft 2018 eingeschätzt wurden.

Personal und Mannschaftsaufstellung

Eines der Hauptdiskussionsmerkmale für die Zukunft der DFB-Elf ist Trainer Joachim Löw. Dieser hatte es zwar geschafft Deutschland zum Weltmeister zu machen, gleichzeitig aber auch das erste historische Vorrundenaus herbeigeläutet. Kritiker sehen daher die Zeit für einen Wechsel gekommen. So hatte sich auch Ex-Kapitän Phillipp Lahm beim Spiegel über Löw kritisch geäußert. Laut Lahm liegt die Zukunft des deutschen Fußballs darin, sich auf den Teamgeist zurückzubesinnen, anstatt die Individualisten im Team frei agieren zu lassen. Hier ist auch die richtige Zusammenstellung des Teams relevant. War es zum Beispiel so schlau gewesen, Mario Götze zu Hause zu lassen, obwohl er der Torschütze war, der Deutschland den vierten Titel bescherte?

Technologie als Schlüssel zum Erfolg?

Neben Personalfragen und taktischen Aspekten müssen aber die grundlegenden Probleme erst analysiert werden. So hatte der Fußballverbund zusammen mit SAP zwei neue Technologien entwickelt, mit der die statistischen Analysen auf eine neue Ebene gehoben werden. Die Technologien kamen bei der Fußball-WM 2018 zum ersten Mal zum Einsatz, und auch wenn sie das Ergebnis nicht mehr ändern konnten, gibt es hier Potenzial für die Zukunft in den richtigen Händen. Bei den Innovationen handelt es sich um ein Videocockpit und ein Spieler-Dashboard. Diese Technologien kombinieren die Möglichkeit Training und Videoanalysen vornehmen zu können. Das Dashboard ermöglicht den Spielern genaue Statistiken über ihre Spielweise zu erfahren und durch das Videocockpit können sie sich selber zuschauen. Damit sind die Spieler in der Lage, ihre Spielweise aus einer anderen Perspektive reflektieren zu können. Für den DFB ist diese Technologie sogar der wichtigste Schlüssel, um in der Zukunft Spiele gewinnen zu können.