Final-Held Mario Götze bangt um die WM 2018 in Russland – und hat im DFB-Team derzeit nicht die besten Chancen. Der BVB stärkt seinen Weltmeister. Doch jetzt kommt es für diesen vor allem auf das Spiel beim FC Bayern an.
Mario Götze sei “nicht am Boden zerstört”. Erzählt Peter Stöger, Trainer des BVB. Dabei war sein Weltmeister bei den letzten Länderspielen des DFB-Team gegen Spanien (1:1) und gegen Brasilien (0:1) nicht dabei. Weil Bundestrainer Joachim Löw auf den 25-Jährigen verzichtete.
Mehr noch: Mario Götze droht die WM 2018 in Russland zu verpassen, weil er aktuell nicht gut genug ist für die Ansprüche der deutschen Nationalmannschaft. Jener Spieler also, der im Finale der WM 2014 in Brasilien zum Final-Helden von Rio de Janeiro wurde – und die Heimat mit seinem Siegtor in Ekstase versetzte.
Joachim Löw begründete mit mangelnder Torgefahr
Löw hatte die Nicht-Nominierung des Stars von Borussia Dortmund jüngst mit mangelnder Torgefahr begründet, Götze käme auch nicht zielstrebig genug in die Gefahrenzone für den Gegner, hieß es.
In dieser Saison hat der Offensivmann erst zwei Tore in 27 Pflichtspielen erzielt, dazu gab er sechs Assists. Eine wahrlich magere Ausbeute, auch, wenn Götze teils gar nicht schlecht spielte. Es fehlt die Effektivität, oft auch die letzte Konsequenz in seinem Spiel. Und der Bundestrainer braucht Angreifer, die auch treffen.
Spiel beim FC Bayern wird zur großen Chance
Für Götze wird so ausgerechnet das Bundesliga-Topspiel bei jenem Klub zur großen Chance, bei dem er einst scheiterte: die Partie des BVB beim FC Bayern an diesem Samstag. In München wurde Götze zwischen 2013 und 2016 fußballerisch nie glücklich, von Starcoach Pep Guardiola zwischenzeitlich sogar nicht mal mehr berücksichtigt.
Zuletzt zeigte Götze beim 1:0 gegen Hannover 96 aufsteigende Form, als er in der Zentrale spielte und viele Angriffe einleitete. Doch für einen Treffer reichte es wieder nicht – zu wenig für Löw. Stand jetzt.
Mario Götze in München im Fokus
“Er hat ein unglaubliches Potenzial und ist ein Spieler, dem ich eigentlich auch vertraue. Aber im Moment ist er noch nicht in der Form, in der wir ihn uns wünschen”, hatte der Bundestrainer bei Eurosport gesagt. “Ich wünsche mir von ihm, dass er aus seiner Position wieder mehr in die Spitze geht. Wir müssen ihm helfen, dass er daran arbeitet und die nächsten zwei Monate nutzt.”
Was wäre da eine bessere Bühne als das viel beachtete Spitzenspiel in München? So kann ausgerechnet der FC Bayern zu einer Stütze für den WM-Helden werden.
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